Antiquitäten und andere Sachen

Manchmal stecke ich in einer mentalen Sackgasse. Ich sehne mich nach einem aufgeräumten, minimalistischen Lebensstil und spüre gleichzeitig den Drang, Dinge zu bewahren, sie wertzuschätzen. Radikales Ausmisten und Wegwerfen ist mir unmöglich. Heute schreibe ich davon, warum das manchmal belastend ist, aber auch von versöhnlichen Gedanken. Ein besonderer Museumsbesuch lieferte die Inspiration.

Dilemma

Das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden, ist unverzichtbar für ein harmonisches Zusammenleben. Aber auch Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme, oder nicht? Ich weiß, dass herumliegende Kleider und Gläser mit eingetrockneten Teebeuteln am Ende nicht zu den wichtigen Dingen gehören, und doch fällt es mir schwer, nonchalant über das Chaos hinwegzusteigen.

Gewischt, geräumt, gefunden

Am schönsten ist Finden, wenn man gar nicht sucht. Oder nicht mehr sucht, wie im Fall meines Verlobungsrings. Ich hatte ihn, davon war ich überzeugt, auf einem Parkplatz zwei Orte weiter verloren, als ich dort Tüten und Kartons mit Kinderkleidung bei der Caritas ablud.

Verliebt, verlobt, verbummelt

Das Frühjahr ist bekanntlich die beste Zeit, um Ordnung zu schaffen, auszumisten, aufzuräumen. Und endlich mal wieder klar Schiff in Schränken und Schubladen zu machen. Zum Frühjahrsputz gehört bei mir auch, mich von überflüssigen Dingen zu trennen. Der Verlobungsring gehört eigentlich nicht dazu.