Hoffnung auf Erlösung

Ich habe es getan! Nach dem hier bereits besprochenen Autorenabend in Varese holte ich mir Daniele Mencarellis autobiografischen Roman „Tutto chiede salvezza“. In der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses lernen wir in seinem poetischen, feinfühligen Text etwas über das Leben und den Wert der Freundschaft, mit der die Verrückten sich intuitiv leichter tun als wir Normalen.

Streit wegen Stalin

In „Eine italienische Familie“ erzählt Franca Magnani von ihren Erfahrungen als junge Exil-Italienerin während des Faschismus und von der Rückkehr ins Italien der Nachkriegszeit. Mit Humor und Empathie für Familie, Freunde und Weggefährten geht die Autorin der Komplexität kultureller Identität auf die Spur und macht Geschichte lebendig. Da ziehen sogar Instagram und TikTok den Kürzeren.

Lesen! Aber wie und wo?

Mit Wehmut denke ich an Zeiten zurück, als ich meinen Mädchen abends eine Gutenachtgeschichte aus deutschen Kinderbüchern vorlesen durfte. Jetzt machen wir es andersherum: Die Jüngste liest mir aus einem italienischsprachigen Buch vor. Nicht zum Einschlafen, zum Stricken! Davon und warum mir Lesespaziergänge zu gefährlich sind und auch Hörbücher kein Glück brachten, erzähle ich hier.

Die Glücksfrage

Der italienische Schriftsteller Daniele Mencarelli ist bekannt für Poesie und Belletristik, ein preisgekrönter Roman wurde auch ins Deutsche übersetzt. In einem Gespräch mit ihm am Theater in Varese ging es neulich um die Frage nach dem Glück. Glück ist vielleicht nur ein Wort. Aber man kann es finden, wenn man es anders begreift.

Krieg und Frieden

Haben wir nicht alle noch offene Fragen an Eltern oder Großeltern? Manchmal sind das sehr belastende Fragen und sie kommen zu spät. So ging es der italienischen Schriftstellerin Francesca Melandri, als sie beim Einmarsch Putins in die Ukraine von Orten hörte, an denen ihr Vater im 2. Weltkrieg gekämpft hatte. Auf der Seite der Invasoren.

Die Dächer von Dubrovnik

Es gibt Bücher, die fesseln. Man kann sie kaum aus der Hand legen. Es gibt Bücher, die verstören. Man muss beim Lesen häufig innehalten. Und es gibt Bücher, die sind verstörend und fesselnd zugleich. So ein Buch ist Margaret Mazzantinis „Das schönste Wort der Welt“. Ein Titel, der dem Original nicht gerecht wird.