Promemoria di Gianni Rodari
Ci sono cose da fare ogni giorno:
lavarsi, studiare, giocare
preparare la tavola,
a mezzogiorno.
Ci sono cose da fare di notte:
chiudere gli occhi, dormire,
avere sogni da sognare,
orecchie per sentire.
Ci sono cose da non fare mai,
né di giorno né di notte
né per mare né per terra:
per esempio, LA GUERRA.
Promemoria (Merkzettel) von Gianni Rodari*
Es gibt Dinge, die man jeden Tag tun soll:
sich waschen, lernen, spielen,
den Tisch decken
fürs Mittagessen.
Es gibt Dinge, die man in der Nacht tun soll:
die Augen schließen, schlafen,
Träume träumen,
mit den Ohren lauschen.
Es gibt Dinge, die man niemals tun soll,
weder am Tag noch in der Nacht,
nicht auf dem Meer und nicht an Land:
zum Beispiel EINEN KRIEG.
Gianni Rodari (geboren am 23. Oktober 1920 in Omegna (Novara); gestorben am 14. April 1980 in Rom) war ein italienischer Schriftsteller. Er wuchs in Gavirate in der Provinz Varese auf. Als Lehrer, Journalist und Autor von Kinderbüchern und Fernsehsendungen hat er zu einer tiefgreifenden Erneuerung der Kinderliteratur beigetragen. Seine Bücher wurden in 50 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 1970 mit dem Internationalen Hans-Christian-Andersen-Preis. Rodaris Reime, Wortspiele, Geschichten und Romane erzählen von Freiheit, Menschenrechten und Würde in einer für Kinder verständlichen, die Fantasie beflügelnden Sprache, mit Leichtigkeit und Tiefe.
Rodari war in der UdSSR bekannt und beliebt, sein Roman „Le avventure di Cipollino“ (Zwiebelchen) wurde 1954 ins Russische übersetzt und dort auch verfilmt. Der Autor gilt noch heute als einer der beliebtesten italienischen Schriftsteller in Russland.
*Eigene freie Übersetzung.
Titel: Symbolbild von Pexels.
☹😖😞
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Danke dir fürs erinnern 😥
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Gern. Ich habe Rodari schon länger auf dem Schirm, weil er 2020 seinen 100. Geburtstag gehabt hätte und hier in unserer Nähe gelebt hat. Seine auch in Deutschland verlegten „Gutenachtgeschichten am Telefon“, die der „Geschäftsmann Bianchi aus Varese“ seiner Tochter von unterwegs erzählt, sind auch wunderbar. Ich werde bald mehr zu ihm schreiben, dieses Gedicht musste einfach aktuell rein. LG Anke
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Und ich war auch am Bücherschrank. „Zwiebelchen“ ist das Buch mit dem Obst-Gemüsekorb vorn drauf. Kinderbuchverlag Berlin, 1961. Ich freu mich auf mehr.
LG Ilka
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Oh, das hast du noch, wie schön!
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Wunderbar! Das ist nun auch bei mir zu lesen, und einmal verschickte ich es en family.
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Danke fürs Teilen!
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Danke, ich freue mich.
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Ich bin echt fassungslos. Noch mehr als bei Trump und Brexit.
Manchmal frage ich mich, was ich in meinem hohen Alter noch alles erleben muss, neben dem voranstehenden plus Pandemie….
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Du sagst es. Wir dachten, wir hätten die Unbeschwertheit und ewige Glückseligkeit gepachtet. Katastrophen? Nicht bei uns. Kriege? Am anderen Ende der Welt. Pandemie? Wattn dat?
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Super Gedicht – einfach und so wahr. Traurig wahr
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… zum Beispiel EINEN KRIEG…
genau!
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