Von Bergen, die keine sind

Beim Anfahren niemanden umfahren, die Säule umfahren, ohne sie anzufahren ‒ es gibt diese Wortspiele, bei denen sich die Bedeutung ins Gegenteil verkehrt. Es kommt auf die Betonung an. Im heutigen Beitrag geht es ums Anfahren, bei dem es auf Übung ankommt. So wie im Umgang mit Fahranfängern auf den guten Ton.

Sieg nach Punkten

Der Kunde ist König? Das war einmal. Heute gibt es Automaten. Wie es mir neulich im Supermarkt trotzdem gelang, einer Unbekannten einen Gefallen zu tun und mich nicht mit dem Servicepersonal anzulegen, davon erzähle ich heute. Spoiler: Manchmal hilft es, den Ansprechpartner zu wechseln.

Das verflixte zweite Mal

Wer wird nicht zum Wiederholungstäter, wenn es an einem Ort einmal wunderschön war? Auch wenn ich gerne Neues kennenlerne, gehe ich für bestimmte Unternehmungen auf Nummer sicher. Schade, dass die Rechnung manchmal ohne den Wirt gemacht wird. Oder ohne das Personal, das zufällig Dienst und einen schlechten Tag hat.

Dem Himmel so nah

Anderer Ort, neue Perspektive! Wechsle den Platz am Esstisch daheim, tausche den Schreibtisch mit dem Kollegen im Büro ‒ du wirst überraschende Erfahrungen machen. Das gilt auch fürs Workout: Warum rennst du deine Runde nicht einmal andersherum oder gehst zur Gymnastik an die frische Luft? Ich habe mein blaues Wunder erlebt. Im positiven Sinn.

Überraschung!

Wenn der Postmann zweimal klingelt, dann sind wir in einem US-amerikanischen Filmdrama. Wenn eine Frau, nicht von der Post und nicht vom großen Onlineversand, an einem Samstag in aller Frühe an der Türe läutet, frage ich mich, was sie will. Von mir, die ich noch im Schlafanzug mein wohlverdientes Wochenendfrühstück genieße.

Hoffnung auf Erlösung

Ich habe es getan! Nach dem hier bereits besprochenen Autorenabend in Varese holte ich mir Daniele Mencarellis autobiografischen Roman „Tutto chiede salvezza“. In der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses lernen wir in seinem poetischen, feinfühligen Text etwas über das Leben und den Wert der Freundschaft, mit der die Verrückten sich intuitiv leichter tun als wir Normalen.

Streit wegen Stalin

In „Eine italienische Familie“ erzählt Franca Magnani von ihren Erfahrungen als junge Exil-Italienerin während des Faschismus und von der Rückkehr ins Italien der Nachkriegszeit. Mit Humor und Empathie für Familie, Freunde und Weggefährten geht die Autorin der Komplexität kultureller Identität auf die Spur und macht Geschichte lebendig. Da ziehen sogar Instagram und TikTok den Kürzeren.

Ein Porsch!

Freche Sprüche in Werbespots sind mit Vorsicht zu genießen. Klamauk und Klischee lassen grüßen und gehen in den meisten Fällen nach hinten los. Manchmal kann ein Slogan aber selbst zum geflügelten Wort werden. Zum Beispiel, wenn er eine (un)passende Antwort auf eine Frage gibt, die im Alltag häufig gestellt wird.

Lesen! Aber wie und wo?

Mit Wehmut denke ich an Zeiten zurück, als ich meinen Mädchen abends eine Gutenachtgeschichte aus deutschen Kinderbüchern vorlesen durfte. Jetzt machen wir es andersherum: Die Jüngste liest mir aus einem italienischsprachigen Buch vor. Nicht zum Einschlafen, zum Stricken! Davon und warum mir Lesespaziergänge zu gefährlich sind und auch Hörbücher kein Glück brachten, erzähle ich hier.