Freisitz oder Rumpelkammer

Der Italiener und sein Balkon: Es muss ja nicht gleich Urlaub auf Balkonien sein, aber am Abend und am Wochenende draußen zu sitzen, zu lesen, zu spielen, zu essen und zu trinken, das genießen wir sehr. Scheinbar sind wir da die Einzigen weit und breit.

Aus der Schmaus

Erstens kommt es anders, und Ostern als man denkt. In diesem Fall bin ich euch die Story schuldig. Unsere Pläne, von denen ich hier berichtete, nahmen eine unvorhergesehene Wendung. Vor einer Woche war ich besorgt, am Ostersonntag zu viel essen zu müssen. Natürlich habe ich mir folgende Option nicht wirklich gewünscht, aber: Die einzige Chance,„Aus der Schmaus“ weiterlesen

Ostern? Wie es euch gefällt!

In Italien gibt es die Redewendung: „Natale con i tuoi, Pasqua con chi vuoi.“ Du sollst Weihnachten mit deiner Familie (wörtlich: mit den Eltern) verbringen, Ostern hingegen kannst du feiern, mit wem du willst. Für uns ist diese Regel nicht viel mehr als ein sinnfreies Sprichwort, da wir keine italienische Familie (mehr) haben. Wir feiern„Ostern? Wie es euch gefällt!“ weiterlesen

In den Topf geguckt

Schaut ihr manchmal auch Filme oder Serien mit Untertiteln? Wenn man die Originalsprache nicht versteht und es noch keine Adaption gibt, ist das eine gute Sache. Da stört es auch nicht weiter, wenn das Geschriebene dem Gesprochenen nicht entspricht. Man liest und hört nur mit halbem Ohr oder gar nicht hin. In meinem Fall ist„In den Topf geguckt“ weiterlesen

Vorsicht ist besser als Rückfahrkamera

Im nächsten Jahr begehe ich mein zwanzigjähriges Führerschein-Jubiläum. Darf ich das überhaupt feiern, jetzt, nachdem mir das Ungehörige passiert ist? Ich schäme mich in Grund und Boden. Dabei war ich so stolz: Bei allen Patzern und kleinen Unfällen, die ich mir erlaubt hatte, waren immer nur Blechschäden am eigenen Auto zu bedauern gewesen. Vielleicht hatten„Vorsicht ist besser als Rückfahrkamera“ weiterlesen

Mailand, du schöne Nervensäge

„Nie wieder Milano!“, schimpft die Tochter. „Berlin, Dresden, Amsterdam, Bologna … überall ist es besser als hier bei uns in Mailand.“ Dabei war sie es gewesen, die mich ein paar Tage zuvor vor vollendete Tatsachen gestellt und diesen Sonntagsausflug in die Landeshauptstadt auf den Plan gesetzt hatte. „Mamma, non ho più vestiti.” (Mama, ich habe„Mailand, du schöne Nervensäge“ weiterlesen

Bewölkter Tag

oder: Smart waschen will gelernt sein Neulich war es mal wieder so weit: Ein Haushaltsgerät gab nach wenigen Jahren ‒ für meinen Geschmack viel zu früh ‒ seinen Geist auf. Unsere Waschmaschine wusch noch, tanzte aber schon längere Zeit beim Schleudern trotz Rutsch-Stopp-Unterlagen unkoordiniert über die Fliesen. Als sie zusätzlich noch damit anfing, untenrum Wasser„Bewölkter Tag“ weiterlesen

Neuer Blick auf alte Mauern

Es ist ein altbekanntes Phänomen, dass die heruntergekommensten Gebäude in Italien südländischen Flair und einen unwiderstehlichen Charme ausstrahlen. Natürlich gilt dies besonders für Betrachter mit gutgelauntem, von Italienverliebtheit verklärtem Blick. Aus Urlaubsperspektive. Wenn man in Italien lebt, zumal in einer touristisch weniger reizvollen Gegend, kann diese Betrachtung schnell anders ausfallen. Und doch passiert es auch„Neuer Blick auf alte Mauern“ weiterlesen

Wahlkampf

Ich stehe wie bestellt und nicht abgeholt unter einer Amerikanischen Linde (Tiglio Americano ‒ American Lime), da, wo ich sowohl die Ankommenden als auch das hohe, schmiedeeiserne Tor gut im Blick habe. Nebenbei studiere ich die Plakette am Baumstamm und wundere mich, dass die Linde in ihrem Heimatland „Lime“ heißt. Nach dem dritten Durchlesen der„Wahlkampf“ weiterlesen