Pronto, ja bitte?

Der Italiener und die ständige Erreichbarkeit: Es ist ein Segen und Fluch zugleich, dass wir dank unserer Smartphones jederzeit und überall erreichbar sind. Müssen wir das sein? Wenn wir von Höflichkeit sprechen, dann gilt sie doch in beiden Richtungen, oder nicht?

Freisitz oder Rumpelkammer

Der Italiener und sein Balkon: Es muss ja nicht gleich Urlaub auf Balkonien sein, aber am Abend und am Wochenende draußen zu sitzen, zu lesen, zu spielen, zu essen und zu trinken, das genießen wir sehr. Scheinbar sind wir da die Einzigen weit und breit.

Parksünden

Mit dem Parken ist es in Italien so eine Sache. Es braucht oft Geduld, einen Platz zu finden, nicht selten Geschick, sich da einzufädeln, und hin und wieder die Frechheit, sich auch mal in die zweite Reihe zu stellen. Nur für einen Moment, versteht sich. In Italien wird das Nervenkostüm deutscher Autofahrer in Parkplatzangelegenheiten ähnlich„Parksünden“ weiterlesen

Sag, dich schickt Antonio

Der Italiener und der Spezialist seines Vertrauens: Der Kunde ist König, so heißt es. In Italien ist ein Kunde sogar Kaiser, wenn er den Geschäftsinhaber kennt. Manchmal ist auch schon die Beziehung um drei Ecken mit einem einfachen Angestellten von Vorteil.

Von Amore und Pazienza

Sommer 1998. Ich sitze auf meinem kleinen Balkon in Leipzig. Vor mir auf dem Tisch das Wörterbuch, ein Schreibblock und ein Stift. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, dieses Lied zu übersetzen, den Text wenigstens im Ansatz zu verstehen. Schließlich kann ich schon ein wenig Italienisch, weiß, dass TVB für „Ti voglio bene“, „Ich„Von Amore und Pazienza“ weiterlesen

Im Schilderwald

Der Italiener und Verbote: Ein Verbotsschild macht in Italien noch keine Regel, und Vorschriften sind nicht viel mehr als Empfehlungen? Starker Tobak, das zu behaupten. Aber es gibt durchaus die Tendenz, die Sinnhaftigkeit von Verboten anzuzweifeln. In einem Fall habe ich mich da auch schon italienisiert.

Von Redensarten und Lebenskunst

Der Italiener und die Kunst, sich zu arrangieren: Ist Kompromissbereitschaft eine Schwäche oder Lebensweisheit? Macht es Sinn, immer bis aufs Blut auf seiner Meinung zu bestehen, oder kann man auch mal so tun, als wäre alles nicht so kriegsentscheidend. Am Ende ist es das nämlich vielleicht gar nicht, und wir haben uns nur das Leben schwer gemacht.

Glücksprognosen

Der Italiener und der Aberglaube: Wenn man ins Ausland zieht, sollte man mit der Sprache am besten gleich vorsorglich etwas über landestypischen Aberglauben lernen. Dann könnte man vermeiden, ins erstbeste Fettnäpfchen zu treten, wie es mir mit einer italienischen Kollegin im Büro passiert ist.

Lasciatemi parlare

Der Italiener und die Konversation:
Sie reden ohne Punkt und Komma, denken Deutsche, die Italiener in Gesprächen hören und beobachten. Solange es nicht auf ein konkretes Ergebnis ankommt, genießt man als Beteiligte einfach die gute Unterhaltung.

Zeig mir, wie du blinkst …

… und ich sage dir, ob du reif bist für den italienischen Straßenverkehr. Gestern habe ich mich doch tatsächlich im Auto dazu hinreißen lassen, wie ein waschechter Italiener wild zu gestikulieren, um das Verhalten des Fahrers vor mir zu kommentieren. Ich wünschte mir in diesem Moment nichts sehnlicher, als eine automatische Kamera im Auto zu„Zeig mir, wie du blinkst …“ weiterlesen