„Ich stieg ebenfalls aus, um mir die Beine zu vertreten, betrachtete den Kieselstrand, die Boote auf dem Trockenen, die Häuser, in denen bei Sturmflut, wenn von Südwesten die libecciata bläst, schon mal ein Fisch durchs offene Fenster in die Küche weht, sozusagen aus dem Meer geradewegs in die Pfanne. Apropos Wunder, Boccadasse ist ein weiteres der Wunder von Genua, in jeder Hinsicht, auch weil man kaum glauben mag, dass das ein realer Ort sein soll, dass es so etwas geben kann, fernab von allem und doch mitten in der Stadt.“
Lorenzo Licalzi
Signor Rinaldi kratzt die Kurve*, Eisele, 2017, Seite 107. Italienischer Originaltitel: L’ultima settimana di settembre*, Rizzoli, 2015.

Hintergrund: Im Februar 2016, während ich an meiner Version der Übersetzung dieses Romans arbeitete, trafen wir Lorenzo Licalzi in seiner Heimat Ligurien. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch einige Orte der Romanhandlung aufgesucht. Einer der wundervollsten ist das antike Fischerdorf Boccadasse in Genua, das im oben wiedergegebenen Zitat vom Protagonisten, dem Ich-Erzähler Pietro Rinaldi, beschrieben wird.
Siehe auch Literarische Orte.
*Werbung, unbezahlt.
Ich glaube, wer DA wohnt, kann doch nur glücklich sein, oder? Solche eine Aussicht ist atemberaubend schööööön!!!!! (…solange es nicht stürmt! ) 🙂
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Genau. Und so lange nicht so viele Touristen Fotos machen 😊
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Stimmt! 🙂
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Ein toller Ort und ein tolles Bild. Ich kann das Café von hier aus erkennen. Wäre jetzt lieber dort als hier!
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Das verstehe ich gut. 😊
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