Maskenzeit

Ich finde, es gibt heute zu viele Weihnachtsmänner. Sie besuchen Kindergärten, laufen durchs Einkaufszentrum oder einfach nur durch die Gegend. Fällt es den Kindern da leichter, an den einen zu glauben? Warum es manchmal die Hände sind, die einen verkleideten Geschenkebringer entlarven und wie wir es in Italien mit der Bescherung hielten, erfahrt ihr hier.

Aus Liebe

Palmi, romantischer Küstenort in Kalabrien und die Toskanische Landeshauptstadt Florenz sind die Schauplätze einer Geschichte, die romantisch beginnt und katastrophal endet. Eine Geschichte wie die von Romeo und Julia, aber nur Julia ist am Ende tot. Ich habe Roberto Salviano am Theater erlebt und dann seinen ergreifenden Roman gelesen, der im Frühjahr in Deutschland erscheint.

Ein Leben für den Tanz

Was bleibt von uns, wenn wir nicht mehr sind und keine Bilder von uns im Internet kursieren? Können wir auch bei Menschen, die nicht zu Familie und Freundeskreis gehörten, in Erinnerungen und Herzen weiterleben? Den heutigen Text widme ich einer Frau, die mit ihrer Leidenschaft mein Leben wie das vieler anderer berührt und bereichert hat.

Schöne neue Welt

Marketing ist eine feine Sache, da geht es um Enthusiasmus und immer neue Ideen. Als Texterin helfe ich mit Worten, Produktvorteile schmackhaft zu machen. Am besten funktioniert das, wenn man selbst begeistert ist und an die Angebote glaubt. Manchmal aber treibt der Erfindungsreichtum der Geschäftemacher bizarre Blüten, und man fragt sich: Wer kann sowas wollen?

Kopfsache

Wenn ein großer Bahnhof auch ständige Baustelle ist, wird die Orientierung zur Herausforderung. Ich habe meine ganz eigene Philosophie entwickelt, um mir die Lust am Reisen nicht verderben zu lassen. Mit dem „Tutto andrà bene“-Mantra behält man in Italien die Nerven, sogar beim Umsteigen in Milano Centrale.

Herbstgedanken

Erste Elternversammlung, neue Schule. Immer wieder das gleiche Spiel. Ich fühle mich wie ein Alien. Eigentlich nehme ich das locker, und trotzdem wiegt mit den Jahren der Verlust der sozialen Zugehörigkeit als Preis der Freiheit schwerer. Digitale Verbindungen mit Freundinnen sind gut, aber wäre es nicht schöner, die gemeinsame Vergangenheit auch zu leben?

Abwesenheit (von Glück)

Mailand ist einer der Schauplätze in Marco Balzanos Roman „Wenn ich wiederkomme“. Daniela zieht aus der rumänischen Provinz nach Italien, nicht etwa, um ihr Glück zu suchen, wie ihr zurückgelassener Sohn insgeheim vermutet, sondern um ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Eine ergreifende Geschichte, stellvertretend für das Schicksal Tausender Arbeitsmigrantinnen und ihrer Familien.

Immer wieder Bologna

Mit Vorfreude bin ich vorsichtig, und tatsächlich stand ein Wochenende in Bologna kurz vor Reisebeginn plötzlich auf der Kippe. Doch manchmal sind es gerade Hindernisse und Schwierigkeiten, die ein Erlebnis unvergesslich machen. Für mich war es eine längst fällige Rückkehr in die Stadt, die mein Italiengefühl wie keine andere geprägt hat.

Abschiedsstimmung

Es gibt Orte, die haben eine besondere Magie. Im ligurischen Küstenstädtchen Alassio gehört die berühmte Mole zu den beliebtesten Treffpunkten für Einheimische und Touristen. Im Sommer 2023 gab es auf ihr eine fotografische Ausstellung, an die ich aus aktuellem Anlass erinnern möchte. Sie war einem Meisterwerk der italienischen Filmgeschichte mit zwei großartigen Schauspielern gewidmet.