Können uns literarische Orte widerfahren? Ich meine ja, wenn es sich bei dem Ort um ein Gefühl, eine Stimmung handelt. Wenn sich Augenblicke des Lebens wiederholen. Alles ist imaginär möglich, wenn wir uns darauf einlassen. Verwirrend? Und ob! Genau wie die Doppelgängergeschichte in Peter Stamms „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“.
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Unter Glyzinen, April in Italien
Wenn es um literarische Orte geht, bietet Italien schier unendliche Inspirationen. Elizabeth von Arnim wusste davon zu schreiben. Ihr 1922 erschienener Roman „The Enchanted April“ entführt uns mit höchst vergnüglichen Beschreibungen in ein Paradies, in dem vier ernsthafte englische Damen nie gekanntes Glück, Unbeschwertheit und wie nebenbei Einsichten in die Tiefen ihrer Seele finden.
Rosso Relativo oder mein verbotener Bummel durch Mailand
Mailand in der Roten Zone. Ich durfte nur hin, weil ich einen Termin beim Deutschen Konsulat hatte. Was sich ein bisschen verboten anfühlt, ist aufregend, und nachdem ich den Behördenbesuch trotz Stolperstellen gemeistert hatte, konnte ich bei strahlend blauem Himmel Mailänder Frühlingsluft schnuppern. Lest und schaut selbst …
Geschärfte Sinne
Es muss Ende April, Anfang Mai gewesen sein, an einem milden Frühlingsabend auf unserer Terrasse. Da lag plötzlich dieser intensive, aber nicht aufdringliche, süßliche und zugleich zarte Duft von Blüten in der Luft. Erst dachte ich an Jasmin.