Wenn Feiertage auf Sonntage fallen, haben sie schlechte Karten. Der Tag der Deutschen Einheit hat es in diesem Jahr besonders schwer. Die Menschen fühlen sich eines arbeitsfreien Tages beraubt, und ein 31. Jahrestag reißt wohl so leicht keinen aus dem Sessel, zumal der 30. im vergangenen Jahr ausführlich zelebriert und durch die Medien gezerrt wurde. Zu allem Überfluss stellt das aktuelle Wahlergebnis erneut eher Trennendes als Vereintes ins deutsche Rampenlicht. Aber, seien wir mal ehrlich: Es ist gut, über Fehler der Vergangenheit zu diskutieren. Es ist besser, sich zusammenzuraufen, statt sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben. Und es ist absolut gerechtfertigt zu sehen, wie gut es Deutschland und den Deutschen im internationalen Vergleich geht. Und darauf stolz zu sein.
So, nun aber Schluss mit altklugen Phrasen, zumal ich wohl gar nicht mehr mitreden sollte. Also beschränke ich mich auf meine Erinnerungen, und manchmal hilft ein Blick zurück auch dabei, den Blick zu schärfen für das Wesentliche im Hier und Jetzt. Für das, was wir haben und das, was wir uns wünschen. Ich trinke heute ein Gläschen auf meine alte Heimat und denke an Episoden, die meine deutsch-deutschen Beziehungen ausmachten. Vor einem Jahr schrieb ich dazu einen Artikel mit Puzzleteilen der Erinnerung an die Zeit vor und nach der deutschen Einheit. Da es damals hier noch nicht so regen Verkehr gab (Ich weiß, es heißt Traffic, aber wenigstens an einem deutschen Feiertag möchte ich meiner Muttersprache treu bleiben), lade ich an dieser Stelle gern noch einmal zum Lesen ein. Viel Vergnügen und einen schönen Feiertag! Auch, wenn es ein Sonntag ist.

Zum Lesen auf das Bild klicken oder hier entlang: Meine Deutsche Einheit.
Titelbild: Symbolbild von Pexels, Photo 5530170.
Da hätte man beim 17. Juni bleiben sollen. Der fiel in diesem Jahr auf einen Donnerstag..😃😃 Ansonsten ist es schon merkwürdig, wie schnell die Zeit vergeht. Schade, dass die Oma den Mauerfall nicht mehr erlebt hat.
LikeGefällt 2 Personen
Es ist schrecklich, wie schnell die (unsere) Zeit vergeht. Hauptsache, man hat sie gut genutzt. Darauf ein Glas! 🍷
LikeGefällt 1 Person
..oder auch zwei 🍷🍷- Salute!😄
LikeGefällt 1 Person
Salute! 🍷🍷😊
LikeGefällt 1 Person
„… zumal der 30. im vergangenen Jahr ausführlich zelebriert und durch die Medien gezerrt wurde.“ – Besser hätte man es nicht sagen können.
Wie fast alle bin ich gespannt, wie es so in der nächsten Zeit und den nächsten Jahren weiter gehen wird.
Sonntagsgrüße (den Feiertag unterschlage ich mal) zu dir von Clara
LikeGefällt 1 Person
Da ist er doch, dein Kommentar. Vielen Dank und ebenfalls noch einen schönen Sonntag, liebe Clara!
LikeLike
Pscht, wir werden eher im November rührselig, so um den 9. herum (die Glienicker Brücke war ja erst später offen).
Schönen Sonntag!
Ilka
LikeGefällt 2 Personen
Stimmt, der Tag der großen Emotionen war nicht der 3. Oktober 1990. Da gab es schon eher wieder die ersten Ressentiments.
Dir auch noch einen schönen Sonntagnachmittag, liebe Ilka!
LikeGefällt 1 Person
Der Tag, an dem sich „die Welt“ veränderte war für mich der 9.11.1989, weil diese zufällig verlesenen Erklärung von Günter Schabowski so unverhofft kam, aber genau das war, worauf so viele gewartet hatten. Der heutige Tag hat alles in Formen gebracht. Der 9.11. ist eher emotionaler besetzt.
LG und 🥂 Bettina
LikeGefällt 1 Person
Das stimmt, und die wenigsten ahnten wohl am 9. November, worauf es nicht mal ein Jahr später hinauslief. Aber auch formale Feiertage, wenn sie eine solche geschichtliche Bedeutung und Tragweite haben, dürfen gefeiert werden. Ganz formal, mit einem Gläschen. 😉🥂 LG Anke
LikeGefällt 1 Person
Das sind sicherlich geschichtlich interessante Erfahrungen….
LikeGefällt 1 Person
Dieser Beitrag ging gerade an meine in London lebende Tochter (Johanna) weiter. Obgleich sie gerade hier ist (bei mir in Kassel), so bewegt sie die deutsch-deutsche Geschichte sehr.
Und mich betrifft dies alles persönlich auch sehr, da mein Vater aus dem Ostteil ( Usedom/ Mecklenburg-Vorpommern, 1937 noch vereint…)kam, in Hannover studierte und dort meine Mutter kennenlernte, die – wie ihre Vorfahren – aus Niedersachsem stammte.
LikeGefällt 1 Person
Es gibt so viele spannende Geschichten durch diese Teilung. Wer hat keine zu erzählen, ob nun Freunde, Bekannte oder die eigene Familie betreffend? Liebe Grüße an deine Tochter!
LikeLike
Danke. Die Grüße sage ich gleich weiter..😊
LikeGefällt 1 Person
Ich stoße an diesem Feiertag sehr gerne mit Dir an – trotz Sonntag sollte der Anlass dafür wirklich nicht untergehen und daher freue ich mich um so mehr, dass Du mit Deinem Beitrag zusätzlich daran erinnerst. Danke und salute! 🍷 Barbara
LikeGefällt 1 Person
Gern geschehen. Salute, liebe Barbara!🥂
LikeGefällt 1 Person