Ich finde, es gibt heute zu viele Weihnachtsmänner. Sie besuchen Kindergärten, laufen durchs Einkaufszentrum oder einfach nur durch die Gegend. Fällt es den Kindern da leichter, an den einen zu glauben? Warum es manchmal die Hände sind, die einen verkleideten Geschenkebringer entlarven und wie wir es in Italien mit der Bescherung hielten, erfahrt ihr hier.
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Ein Leben für den Tanz
Was bleibt von uns, wenn wir nicht mehr sind und keine Bilder von uns im Internet kursieren? Können wir auch bei Menschen, die nicht zu Familie und Freundeskreis gehörten, in Erinnerungen und Herzen weiterleben? Den heutigen Text widme ich einer Frau, die mit ihrer Leidenschaft mein Leben wie das vieler anderer berührt und bereichert hat.
Feierlichkeiten
Kleine Feier oder große Party, was habt ihr lieber? Auch wenn ich fürchte, als Ewiggestrige zu erscheinen, trauere ich den gemütlichen Treffen im engsten Freundeskreis hinterher. Ich wünschte, auch meine Kinder würden es so handhaben, aber die kulturellen Gepflogenheiten sind nun einmal andere. In Italien gleichen 18. Geburtstage einer Generalprobe für die Hochzeit.
Schönheits-Tricks
Zugegeben: Ich bin Minimalistin und vielleicht auch nicht normal. Aber das schier überbordende Angebot an immer ausgefalleneren Make-up-Produkten in Parfümerien und Drogerieketten macht mich wütend und traurig, wenn ich die viel zu jungen Mädchen sehe, die ohne aufwendige Schminkprozedur nicht mehr aus dem Haus gehen. Ich bin schon vom Supermarktsortiment überfordert.
Rausch der Gefühle
Italienische Popmusik übte schon einen magischen Reiz auf mich aus, als ich noch Kind war. Seit ich in Italien lebe, fröne ich meiner Leidenschaft ganz ungehemmt. Sie tut mir gut. Um fatale Leidenschaft geht es in „Per Elisa“. Über den Songtext erfuhr ich mehr, nachdem ich die großartige Alice live auf der Bühne erleben durfte.
Tortur mit schöner Aussicht
Andere Länder, andere Sitten. Bei Atemwegserkrankungen führt in Italien kein Weg an der sogenannten Aerosol-Therapie vorbei. Man könnte auch ohne ärztlichen Rat gleich damit beginnen, wenn es nicht verschiedene Inhalationslösungen gäbe. Für Kleinkinder und deren Eltern sind die Sitzungen vor dem Gerät eine Qual. Uns hilft mittlerweile die Einsicht ins Unabänderliche und die schöne Aussicht.
Unverhofftes Lesevergnügen
Als ich Kind war in der DDR, schwärmte ich für einen italienischen Schauspieler und weinte heimlich, weil ich ihn nie treffen würde. Heute lebe ich in Italien, kaufe italienische Briefmarken und die Deutschlehrerin meiner Tochter leiht mir ein Buch, in dem eine Ostdeutsche meines Alters von einem Italiener erzählt, der beinah ihr Papa geworden wäre.
Vernebelt
Der Italiener und romantische Erinnerungen: Früher war alles besser? Manchmal ist die Sicht auf das Vergangene auch getrübt. Vielleicht, weil die Wolken tiefer hingen. So tief, dass sie mit dem Boden in Berührung kamen. Dicker Nebel war ein typisches Wetterphänomen im winterlichen Norditalien der 80er-Jahre. Aber was bitte schön war daran romantisch?
Muster und Freiheit
Handarbeiten sind eine aufregende Reise, auf die mich meine Mutter schon als Kind im Zug mitnahm. Die therapeutische Wirkung des Häkelns und Strickens habe ich in den dunkelsten Monaten der Pandemie erkannt und zuletzt doch wieder vergessen. Seit ich weiß, dass ich mein Hobby und meine Erkenntnis mit Michelle Obama teile, klappern die Nadeln wieder.
Theaterluft
Liebe geht durch den Magen? Gut möglich. Für mich geht sie vor allem durch die Nase. Gefühle sind mit Gerüchen verbunden. So weckte neulich der Duft im Theater-Foyer nostalgische Erinnerungen an eines meiner schönsten und wichtigsten Erlebnisse und gemahnte mich, eine alte Liebe nicht aufzugeben.