Maskenzeit

Ich finde, es gibt heute zu viele Weihnachtsmänner. Sie besuchen Kindergärten, laufen durchs Einkaufszentrum oder einfach nur durch die Gegend. Fällt es den Kindern da leichter, an den einen zu glauben? Warum es manchmal die Hände sind, die einen verkleideten Geschenkebringer entlarven und wie wir es in Italien mit der Bescherung hielten, erfahrt ihr hier.

Ein Leben für den Tanz

Was bleibt von uns, wenn wir nicht mehr sind und keine Bilder von uns im Internet kursieren? Können wir auch bei Menschen, die nicht zu Familie und Freundeskreis gehörten, in Erinnerungen und Herzen weiterleben? Den heutigen Text widme ich einer Frau, die mit ihrer Leidenschaft mein Leben wie das vieler anderer berührt und bereichert hat.

Alexanderplatz

Die Italienerin Milva war ein Star, auch in der DDR. Eines ihrer Lieder sang ich nach jedem Zahnarztbesuch. Ein anderes, das doch mit uns zu tun hatte, kannte ich nicht. Ein Konzertmitschnitt aus dem Jahr 1988 aus dem Palast der Republik belegt, dass Milva „Alexanderplatz“ singen durfte. Den italienischen Text verstand ja keiner.

Vierfruchtmarmelade ohne Früchte

Abschreiben? Nicht mein Ding. Ich formuliere gerne um oder dichte hinzu. Bei den handschriftlichen Notizen meines Vaters mache ich dieser Tage eine Ausnahme. Ich tippe sie ab. Das fühlt sich an, wie mit der Taschenlampe in der Vergangenheit zu stöbern. Die Ausschnitte, auf die der Lichtstrahl fällt, haben auch mit meiner Identität zu tun.

Ferien im Süden (von Berlin)

Urlaub vorbei? Nicht auf meinem Blog. Kommt mit auf eine Zeitreise in die Sommerferien meiner Kindheit! Ein Bungalow am See. Bootssteg, Badestelle, Volleyballplatz und Tischtennisplatte. Kein Halligalli, keine Animation und erst recht kein Multimedia. In unserer Erinnerung waren die einfachen Urlaube die schönsten. Auch in meinem Land, wo die Worte manchmal eine andere Bedeutung hatten.

Erinnerungsschätze

Dass ich nach Italien zog, war eine gute und richtige Entscheidung. Doch der beneidete Platz an der Sonne hatte auch Schattenseiten. Ich war plötzlich tausend Kilometer von der Familie getrennt. Meine Eltern setzten sich als Rentner in den Nachtzug und kamen über die Schweiz zu mir. Einmal im Jahr, zehn Jahre lang.

Auf dem Sofa

Heraus zum 1. Mai? Auch bei Regen? Zum Glück gibt es neun Stunden Musica Italiana vom legendären „Concerto del Primo Maggio“ direkt aus Rom auf den heimischen Bildschirm. Davon und warum ich am Kampf- und Feiertag als geborene Ostdeutsche an schwankende Pappschilder denke, während die Italienerin in mir über Klopapierrollen nachsinnt, erfahrt ihr hier.

Bahne frei, Kartoffelbrei!

Manchmal bedaure ich, dass es bei uns im flachen Norditalien keinen richtigen Winter gibt. Andererseits beneidete ich die Deutschen nicht, als Schnee und Eis wiederholt für Chaos sorgten. Ich frage mich: Sind wir Warmduscher alle zu bequem geworden für die Kälte? Wo sind die Schlitterbahnen der Kindheit und der Familienspaβ beim Schneefegen?