Sendepause

In Ferienlaune schreibe ich aus dem so hoch gelobten wie viel beschimpften Lieblings-Urlaubsland der Deutschen und mache es mir einfach. Dass es mir hier gut geht, dürft ihr mir glauben. Was es zu meckern gibt, das hat Frank Hornig beim Spiegel gerade passend zur touristischen Hochsaison sowohl TikTok-aktuell als auch kulturhistorisch unter die Lupe genommen.

Geschichten auf dem Balkon

Es ist einer dieser milden Tage, an denen es mich am Nachmittag raus auf den Balkon zieht. Ich habe nichts zu tun (oder keine Lust), auch keine Inspiration zum Schreiben. Also greife ich mir das Strickzeug, setze mich auf einen Stuhl und lege die Füße hoch, atme den Frühling ein und lasse mir vorlesen.

Provinz ohne Vaterland

Die malerische Landschaft zu Füβen der Dolomiten ist Schauplatz in „Eva schläft“, Francesca Melandris Roman über das Schicksal einer Region und ihrer Bewohner. Die Rede ist von Südtirol beziehungsweise Alto Adige, je nachdem, ob man es von Norden oder Süden aus betrachtet.

Florenz, Toskana

Auf Dante trifft man in Italien überall, obwohl wenige seiner Aufenthaltsorte nachgewiesen sind. Florenz als seine Geburts- und Heimatstadt ist mit Anspielungen auf den weltberühmten Dichter und Zitaten aus der Göttlichen Komödie sprichwörtlich gepflastert. Ich nahm unseren Urlaub dort und das Dante-Jahr 2021 zum Anlass, ein Buch über das Jahrtausendbuch zu lesen.

Fundstücke

Ertappt ihr euch auch manchmal dabei, im heimischen Bücherschrank abzutauchen? Vielleicht, um nach den Perlen vergangener Schmökerstunden zu suchen. Da war doch diese wunderbare Geschichte, die noch einmal gelesen werden möchte. Manchmal stecken die Überraschungen, die kleinen Schätze auch zwischen den Seiten.

Unter Glyzinen, April in Italien

Wenn es um literarische Orte geht, bietet Italien schier unendliche Inspirationen. Elizabeth von Arnim wusste davon zu schreiben. Ihr 1922 erschienener Roman „The Enchanted April“ entführt uns mit höchst vergnüglichen Beschreibungen in ein Paradies, in dem vier ernsthafte englische Damen nie gekanntes Glück, Unbeschwertheit und wie nebenbei Einsichten in die Tiefen ihrer Seele finden.

Luino, Lago Maggiore

Auf den Spuren des italienischen Schriftstellers Piero Chiara wandeln wir in dessen Geburtsort Luino auf der lombardischen Seite des Lago Maggiore. Das pittoreske Städtchen mit seinen romantischen Altstadtgassen und der bilderbuchhaften Uferpromenade bildet die Kulisse für Chiaras zweiten Roman „La spartizione“.

Sacro Monte von Varese

Wer sich zum sonntäglichen Verdauungsspaziergang auf einen Pilgerweg begibt, der kommt unter Umständen mit der Ausrede nicht weit, zu viel gegessen zu haben. Seine kuriose Begegnung mit einem streng gläubigen Mitwanderer beschreibt Piero Chiara in der Erzählung „La mano di Dio“ (Die Hand Gottes).